Qualitative Hochwasservorhersage für ländliche Kommunen
Die Gemeinde Lenzkirch setzt auf Netilion Flood Monitoring
Die Instrumentierung und der Betrieb des qualitativen Hochwasserfrühwarnsystems in der Gemeinde Lenzkirch zeigt, dass kommunaler Hochwasserschutz lokal erfolgen kann. Dank einer intelligenten Auswahl und Ausbringung von Sensoren ist er in der Lage, den Einsatzkräften vor Ort einen wichtigen Zeit- und Informationsgewinn im Ernstfall zu liefern, um Schäden zu minimieren.
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Vorteile auf einen Blick
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Ganzheitlicher Lagebericht: Echtzeit-Messungen werden mit topographischen Beschaffenheiten und historischen Daten verknüpft
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Entscheidender Zeitgewinn durch Künstliche Intelligenz (KI)
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Handlungen können rechtzeitig abgestimmt und Schäden minimiert werden
Die Herausforderung
Kurze Fließzeiten sind für klassische Hochwasserwarnsysteme besonders an diesen Gewässern problematisch. Die Hochwasserwellen erreichen nach der Erfassung über einen Pegel binnen kurzer Zeit die zu schützenden Bereiche.
Die rein hydraulische Betrachtung ist somit nicht ausreichend. Der Einbezug weiterer Zustandsgrößen, wie der Bodenfeuchte, ergibt Sinn, um den Hochwasserscheitel genauer vorherzusagen oder die Hochwassergefahr besonders in großen unbeobachteten Flächen frühzeitig zu detektieren.
Unsere Lösung
Für die Gemeinde Lenzkirch wurden insgesamt 12 autarke radarbasierte Pegel ausgebracht. Dieser Messaufbau wurde um 6 verteilte Bodenradare erweitert. Zusätzlich steht ein Landespegel des LUBW für eine Modellvalidierung zur Verfügung. Die Pegelmesstechnik sind autarke IoT (Internet of Things) Füllstandsradar-Geräte vom Typ UXTR01 mit 80 GHz Radartechnologie. Sie sind in der Lage, die Messdaten auch aus entlegenen Gebieten mittels LTE-M und NB-IoT-fähiger Kommunikation zu übermitteln und bei Hochwasserereignissen das Übertragungsintervall dynamisch anzupassen.