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Zukunftsprojekt Schwammstadt

Datenmonitoring für die Wasserversickerung

Im Jahr 2024 startete die Stadt Schaffhausen auf dem Pausenplatz des Schulhauses Kreuzgut ein modernes Projekt zur Schaffung einer „Schwammstadt“. Das Konzept umfasst ein nachhaltiges Regenwassermanagement, bei dem durch die richtige Kombination von Bodenaufbau, Pflanzenwahl und Bauweise Regenwasser aufgenommen und wie ein Schwamm gespeichert wird.

Sichere Datenübertragung von der Messstelle zum Nutzer ©Endress+Hauser

Sichere Datenübertragung von der Messstelle zum Nutzer

Schwammstadtprojekt auf dem Pausenplatz des Schulhaus Kreuzgut Schaffhausen ©Endress+Hauser

Schwammstadtprojekt auf dem Pausenplatz des Schulhaus Kreuzgut Schaffhausen

Das Ergebnis

  • Die Stadt Schaffhausen kann nun die Auswirkungen des Bodenaufbaus und der Pflanzenauswahl auf die Versickerung von Regenwasser analysieren, wobei die Messwerte kontinuierlich an Netilion übertragen werden.

  • Das Beste daran ist, dass der Fernzugriff auf die Daten den Schulbetrieb vor Ort kaum beeinträchtigt.

  • Dank der Datenmonitoring können alle Beteiligten den Erfolg dieses Projekts bewerten und einen wichtigen Beitrag zur Planung künftiger Schwammstadtprojekte in der Schweiz und im Ausland leisten.

Ruth Arnheiter, Umweltingenieurin, HOLINGER AG

„Mit der smarten Messlösung mit Netilion können wir aus der Ferne das Versickerungsverhalten analysieren und Rückschlüsse für zukünftige Schwammstadtprojekte ziehen.“

Ruth Arnheiter, Umweltingenieurin
HOLINGER AG, Winterthur, Schweiz

Die Herausforderung

Grün Schaffhausen und HOLINGER AG haben ein Pilotprojekt zur Datenüberwachung ins Leben gerufen, um die Wasserrückhaltung, Bodenfeuchtigkeit und Lufttemperatur auf dem Schulgelände zu messen.

Für die Planung arbeitete die Stadt mit dem Landschaftsarchitekten Daniel Bösch und der Firma HOLINGER AG zusammen. Der Landschaftsarchitekt begleitete die Realisierung. Den Aufbau führte die Firma Frei Thayngen AG durch. Das Projekt wurde von der Mobiliar Versicherung mit einem substanziellen Betrag mitfinanziert. Das Monitoring wurde zudem durch das Projekt Smart City der Stadt Schaffhausen finanziell unterstützt.

Die Lösung

Endress+Hauser präsentierte mit dem Netilion IIoT-Ökosystem die optimale Lösung. Für die Wasserprobenahme wurden die Füllstandssonden in Rohrleitungen im Boden eingelassen, wobei die Sensoren die Werte überwachen und einen sicheren Zugriff über Smartphone, Tablet oder PC ermöglichen. Der Schaltschrank enthält Komponenten, die die Daten lokal erfassen, speichern und visualisieren und zudem eine sichere Verbindung zum Netilion IIoT-Ökosystem herstellen. Die Messwerte können von den Nutzern auf jedem beliebigen Endgerät eingesehen und bei Bedarf exportiert werden.

  • Waterpilot FMX11 ist eine hydrostatische Pegelsonde.

  • Trime PICO 64 ist eine Stabsonde zur Messung der Bodenfeuchte des Herstellers IMKO.

  • TST434 ist ein Thermometer zur Überwachung der Umgebungstemperatur.

  • Ecograph T RSG35 ist ein graphischer Datenmanager und dient als lokale Anzeige aller Messwerte.

  • Field Edge SGC500 ist ein Edge Device zum Datentransfer in Netilion.

  • Netilion Value ist ein digitaler Monitoring-Service, der Messwerte überall verfügbar macht.

  • Ein Modem und eine SIM-Karte, die kundenseitig gestellt wurde.